Klimastrategien von Unternehmen zeigen Wirkung
09.05.2019 13:26 - Columbia Threadneedle Investments
Pressemitteilung
Klimastrategien von Unternehmen zeigen Wirkung
- nicht zuletzt dank "Active Ownership"
Das Wichtigste in Kürze:
• Der «BMO Responsible Investment Annual Review» hat untersucht, welche Fortschritte 2018 im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) erreicht werden konnten
• Von insgesamt 665 Initiativen im Jahr 2018 konnte BMO Global Asset Management Unternehmen in 237 Fällen überzeugen
• Ziel ist es, Unternehmen im Sinne der Investoren und der Umwelt auf nachhaltigere Wege zu führen
• „Active Ownership“ ist ein besonderer Ansatz zur positiven Einflussnahme auf Unternehmen zusätzlich zur Abstimmung der Eigentümer an der Generalversammlung
• Der Klimawandel rangierte 2018 weltweit unter den Top-Stories
Zürich, 09. Mai 2019 – Im Jahr 2018 hat BMO Global Asset Management (BMO) 665 Unternehmen in 46 Ländern auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit unterstützt. Dies zeigt der „Responsible Investment Annual Review“, den das Unternehmen heute veröffentlicht. Der Bericht dokumentiert 237 Fälle bzw. "Meilensteine", welche die Partner-Unternehmen von BMO erreicht haben. Mit Hilfe eines „Active Ownership“-Ansatzes konnten die Firmen ihre ESG-Auflagen erfüllen und nachhaltige Praktiken im Laufe des Jahres stetig verbessern. Active Ownership ist ein Prozess der Einflussnahme auf das Management bezüglich ESG zusätzlich zur Abstimmung der Eigentümer an der Generalversammlung (GV). Übergeordnetes Ziel ist die Erreichung der 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen.
2018 konzentrierte sich das Responsible Investment Team von BMO auf ESG-Themen: die für Aktionäre und Unternehmen langfristig die grössten Gefahren darstellen, gleichzeitig aber auch Chancen bergen. Dazu gehören:
Environmental: 20% der „ Active Ownership Agenda “
Der Klimawandel rangierte 2018 weltweit unter den Top-Stories. Das Responsible Investment Team von BMO hat sich aktiv mit Unternehmen aus hoch exponierten Branchen auseinandergesetzt. Dabei wurden Themen behandelt wie Emissionsmanagement, Anpassung, Innovationen und klimabezogene Berichterstattung. Neben dem Klimawandel sprach BMO mit Unternehmen über ihre Massnahmen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Hier haben das öffentliche Bewusstsein und damit die Geschäftsrisiken im vergangenen Jahr stark zugenommen. Das Responsible Investment Team forderte die Unternehmen auf, die Menge an unnötigem Einweg-Kunststoff zu reduzieren, die Recyclingfähigkeit von Kunststoff zu verbessern, bei der Neugestaltung von Verpackungen innovative Lösungen zu finden, kreisförmige Ökonomiemodelle umzusetzen und die Recyclinginfrastruktur zu verbessern.
Social: 40% der „ Active Ownership Agenda “
Ein Hotspot im Bereich Social Engagement sind Arbeitspraktiken. Insbesondere moderne Sklaverei, Vereinigungsfreiheit und Lieferketten wurden deshalb in den Fokus der Unternehmen gerückt. Das Responsible Investment Team intensivierte auch die Diskussion gesundheitsrelevanter Fragen im Zusammenhang mit Zucker. Regierungen und die Öffentlichkeit schenken den Folgen des hohen Zuckerkonsums zunehmend ihre Aufmerksamkeit. Das Responsible Investment Team hat mit Lebensmittel- und Getränkeunternehmen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet und sie ermutigt, regulatorische Entwicklungen und sich ändernde Verbraucherpräferenzen in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren.
Governance: 40% der „Active Ownership Agenda“
Gut funktionierende Verwaltungsräte sind für die langfristige Wertschöpfung entscheidend. Deshalb konzentrierte sich das Responsible Investment Team weiterhin auf die Effektivität dieser Gremien. In diesem Zusammenhang ging es um die Ernennung von Verwaltungsräten und um die Zusammensetzung, Diversität, Erneuerung und Bewertung der Vorstände. Weitere Governance-Bereiche befassen sich mit Geschäftsethik, internen Kontrollen und der Vergütung von Führungskräften. Das Engagement fördert auch Bestrebungen der Unternehmen, innovative Verpackungsmaterialien und -technologien zu entwickeln.
Abstimmungsverhalten im Sinne des Active Ownerships
BMO stimmte in 24% aller Abstimmungen der GVs gegen das Management und in 72% der Sitzungen gegen mindestens einen Beschluss. Wenn Vergütungen zur Diskussion standen, stimmte das Responsible Investment Team zu fast 56% gegen die Geschäftsführungen. 2017 waren es noch 47,5%. In Bezug auf die Wahl der Verwaltungsratspräsidenten gab das Responsible Investment Team 2018 seine Stimmen in 26% aller Fälle gegen das Management ab, was eine leichte Verringerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Das Responsible Investment Team erwartet, dass 2019 die folgenden Themen im Bereich Sustainable Investment weiter an Aktualität gewinnen: Gleichstellung der Geschlechter, Schutz gefährdeter Arbeitnehmer, Klimawandel, Biodiversität, Wasser sowie Antibiotikaresistenz.
Alice Evans, Co-Head of Responsible Investment
Alice Evans, Co-Head of Responsible Investment bei BMO Global Asset Management, sagt: "Wir haben uns 2018 über gute Fortschritte bei einer Reihe von Themen gefreut, die seit langem die Agenda und somit die Aktivitäten unseres Active Ownership Teams bestimmten. Es war ein entscheidendes Jahr für die Entwicklung und Umsetzung von Klimastrategien. Wir konnten mit Hilfe von „positiver Einflussnahme“ deutliche Verbesserungen erzielen. Auch bei der Optimierung der Arbeitsbedingungen, der Arbeitnehmerrechte und im Kampf gegen Korruption konnten Erfolge verzeichnet werden. 2018 haben wir unser Verständnis dafür verbessert, wie unser Active Ownership-Ansatz das Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützen kann. Wir haben die Active Ownership Agenda mit den Sustainable Development Goals verbunden, um unseren Aktivitäten im Rahmen der Unternehmensziele mehr Bedeutung zu geben. Dadurch haben wir neue Bezugspunkte und Diskussionsinhalte geschaffen, welche Unternehmen sehr begrüssen".
Anfang dieses Jahres hat BMO den BMO SDG Engagement Global Equity Fund aufgelegt, der sich auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen konzentriert. Er will ein langfristiges Kapitalwachstum erzielen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Welt, in der wir leben, ausüben.
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