Wohneigentum im 3. Quartal erneut teurer

07.10.2025 09:21

Die Preise für Einfamilienhäuser sind im dritten Quartal 2025 in der Schweiz um 1,8 Prozent gestiegen. Die Preise für Wohneigentum legten in den vergangenen vier Quartalen in touristischen Regionen am stärksten zu.

Hauspreise stiegen in touristischen Regionen, hier St. Moritz, am stärksten (Foto Shutterstock/ Paradise at risk)
Hauspreise stiegen in touristischen Regionen, hier St. Moritz, am stärksten (Foto Shutterstock/ Paradise at risk)

Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im dritten Quartal 2025 weiter gestiegen. Für Einfamilienhäuser musste 1,8 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Stockwerkeigentum ist mit einem Plus von 0,1 Prozent ebenfalls leicht teurer geworden. Verglichen mit dem dritten Quartal 2024 kosten Einfamilienhäuser damit heute 5,4 Prozent und Stockwerkeigentum 4,0 Prozent mehr. «Die Preisdynamik beim selbstgenutzten Wohneigentum hat sich zuletzt nicht mehr beschleunigt, sie bleibt aber weiterhin sehr stark. Die bis auf absehbare Zeit tiefen Zinsen sorgen dafür, dass in den eigenen vier Wänden viel geringere Wohnkosten anfallen als in einer Mietwohnung. Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt damit hoch», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

Einfamilienhauspreise steigen in Bern und in der Südschweiz besonders stark

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Region Bern (+7,5%) und der Südschweiz (+7,4%) die stärksten Preisanstiege. In der Westschweiz (+3,9%) und der Nordwestschweiz (+1,8%) sind die Hauspreise hingegen deutlich weniger stark gestiegen. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+5,3%) sowie in der Ostschweiz (+4,1%) am stärksten zugelegt. In der Nordwestschweiz (-0,2%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen leicht gesunken.

In touristischen Gemeinden ist die Preisdynamik am stärksten

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in touristischen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 6,6 Prozent am stärksten gestiegen sind. In den urbanen Zentren haben sie mit einem Plus von 3,8 Prozent am wenigsten zugelegt. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten ebenfalls die touristischen Gemeinden mit 4,4 Prozent die stärksten Preisanstiege. Auch in ländlichen Gebieten haben sich die Preise für Stockwerkeigentum innerhalb eines Jahres erhöht, jedoch war die Preisdynamik mit einem Wachstum von 1,1 Prozent hier am schwächsten.

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