Japans Inflation schwächt sich etwas ab

18.07.2025 09:31

Die Verbraucherpreise ohne Berücksichtigung von frischen Lebensmitteln seien im Juni im Jahresvergleich um 3,3 Prozent gestiegen, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Analysten waren im Schnitt von einer etwas höheren Jahresrate von 3,4 Prozent ausgegangen.

Die Jahresrate fiel von 3,7 auf noch 3,3 Prozent im Juni. (Bild VTT Studio/Shutterstock)
Die Jahresrate fiel von 3,7 auf noch 3,3 Prozent im Juni. (Bild VTT Studio/Shutterstock)

Angetrieben wurde die Teuerung weiterhin durch einen überdurchschnittlich starken Anstieg der Preise für Nahrungsmittel. Der Preis für Reis – ein zentraler Treiber der Inflation in diesem Jahr – hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiterhin verdoppelt. Die stark gestiegenen Kosten für das Grundnahrungsmittel haben landesweit Aufmerksamkeit erregt und die Regierung gezwungen, eine Reihe Massnahmen zu ergreifen, darunter die Freigabe von Notreserven. Einen deutlichen Rückgang gab es hingegen im Jahresvergleich bei den Bildungsausgaben.

Im Mai war die Teuerung noch den dritten Monat in Folge gestiegen und hatte mit 3,7 Prozent den höchsten Wert seit Anfang 2023 erreicht.

Zuletzt hatte die japanische Notenbank im Juni den Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Im vergangenen Jahr hatte die Bank of Japan (BoJ) ihre Negativzinspolitik beendet und den Leitzins wieder ins positive Terrain gebracht. Zuletzt hatte sie den Leitzins im Januar um 0,25 Prozentpunkte angehoben und seitdem keine Änderung mehr vorgenommen.

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