Gösgen-Ausfall setzt Axpo und Alpiq zu

22.08.2025 09:06

Das KKW Gösgen fällt für ein weiteres halbes Jahr aus. Das macht den Energiekonzernen Alpiq und Axpo einen Strich durch die Rechnung. Alpiq beim rechnet mit Einbussen zwischen 140 und 160 Mio., Axpo erwartet einen Minderertrag von 150 bis 170 Mio. Franken,

Das Kernkraftwerk Gösgen dürfte noch bis Ende Februar 2026 stillstehen. (Bild: Shutterstock.com/Luciavonu)
Das Kernkraftwerk Gösgen dürfte noch bis Ende Februar 2026 stillstehen. (Bild: Shutterstock.com/Luciavonu)

Das Wiederanfahren des Kernkraftwerks Gösgen wird sich voraussichtlich um weitere sechs Monate bis Ende Februar 2026 verzögern. Alpiq und Axpo sind am Werk massgeblich beteiligt und werden durch den Ausfall erheblich belastet.

Konkret rechnet die Alpiq beim operativen Geschäftsergebnis 2025 mit Einbussen zwischen 140 und 160 Mio. Franken. Axpo erwartet einen Minderertrag von 150 bis 170 Mio. Franken, verteilt auf die beiden Geschäftsjahre 2024/2025 und 2025/2026.

Das Kernkraftwerk Gösgen ist seit dem 24. Mai nicht mehr am Netz. Der Betreiber wurde damals dazu beauftragt, Nachweise zur möglichen Überlastung im Speisewasser-Rohrleitungssystem zu erbringen. Vor Wiederaufnahme der Produktion ist eine Prüfung und Freigabe durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) nötig.

Die Anlage erzeugt pro Jahr rund 8 Mrd. Kilowattstunden Strom und deckt etwa 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs ab. Hauptaktionär ist Alpiq (40 Prozent), gefolgt von Axpo Power (25 Prozent), der Axpo-Tochter CKW (12,5 Prozent), der Stadt Zürich sowie Energie Wasser Bern (EWB).

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