Die Finanzbranche zahlt die besten Löhne

22.01.2025 13:14

Wer als Führungskraft viel verdienen will, muss im Finanzsektor tätig sein. Denn dort wird laut der aktuellen Lohntrend-Studie von Michael Page am meisten bezahlt. Bei den Lohnerhöhungen schnitten indes mehrere Branchen im letzten Jahr gut ab.

Topverdiener im Finanzsektor können sich durchaus einen Rolls Royce leisten (Bild: rolls-roycemotorcars.com).
Topverdiener im Finanzsektor können sich durchaus einen Rolls Royce leisten (Bild: rolls-roycemotorcars.com).

Banker sind weiterhin die Schweizer Topverdiener. Konkret erreichen beispielsweise Leiter im Private Banking, Finanzchefs bei multinationalen Unternehmen oder Chief Investment Officer im Bankwesen die höchsten Lohnniveaus von bis zu 500'000 Franken, heisst es in der Lohnübersicht des Personalberaters Michael Page. Gut bezahlt würden aber auch Führungskräfte im Personalwesen.

Satte Lohnerhöhungen für Metallhändler und Steuerexperten

Über satte Lohnerhöhungen in den vergangenen zwölf Monaten hätten sich indes Metallhändler (+25%), Anwälte für Steuerrecht (+20%) und mehrsprachige Verkaufsleiter (+18%) freuen können. Die erheblichen Schwankungen an den Rohstoffmärkten hätten den Händlern höhere Gewinne ermöglicht, Rechtsexperten seien aufgrund der sich abschwächenden Wirtschaft gefragt und Unternehmen vergrösserten ihre Teams im Verkauf, um die Umsätze zu steigern, führen die Experten als Begründung an.

Weitere Lohnerhöhungen im knapp zweistelligen Bereich habe es in der Finanzbranche, bei Compliance-Beauftragen, der Buchhaltung sowie in Schlüsselrollen in der Versicherungsbranche gegeben.

IT- und Verkaufsspezialisten gefragt

Es bestehe generell eine starke Nachfrage nach Fachkräften in kritischen Bereichen wie der IT, die sich auf Kosteneinsparung und Optimierung von Prozessen konzentrieren. Auch Kandidaten, die bei der Bewältigung von unternehmerischen Herausforderungen helfen und um Verkaufsziele zu erreichen, seien gefragt, ergänzt Yannick Coulange, Geschäftsführer von Michael Page Schweiz.

Ansonsten seien Arbeitgebende angesichts der aktuellen Lage eher vorsichtig, was die Zahl der Beschäftigten und die Löhne betreffe. Gleichzeitig seien Bewerbende ebenfalls zurückhaltend, wenn es darum gehe, in einem unsicheren Umfeld eine neue Stelle anzutreten.

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