Burberry streicht 1700 Jobs, Aktie legt zu

14.05.2025 15:40

Burberry realisierte im vergangenen Geschäftsjahr einen kleinen operativen Gewinn. Der neue Chef Joshua Schulman will Stellen streichen.

Der Hersteller von Luxusgütern will Stellen streichen. (Bild REPORT/Shutterstock)
Der Hersteller von Luxusgütern will Stellen streichen. (Bild REPORT/Shutterstock)

Der britische Luxusgüterkonzern meldet bereinigten operativen Gewinn von 26 Millionen Pfund. Das ist deutlich mehr als laut Reuters von Analysten erwartet worden war, sie hatten im Schnitt mit 11 Millionen gerechnet. Zum Vergleich, ein Jahr davor waren es noch 418 Millionen Pfund gewesen.

Im vierten Quartal fiel der Umsatz auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent, Analysten hatten ein Minus von sieben Prozent erwartet. An der Börse kamen die Zahlen und vor allem die Pläne gut an: Die Burberry-Aktie lag im frühen Handel mehr als acht Prozent im Plus.

Der geplante Abbau von 1700 Arbeitsplätzen weltweit betreffe vor allem Jobs in der Verwaltung, sagte Burberry-Chef Joshua Schulman. Zudem werde eine Nachtschicht in der Trenchcoat-Fabrik im britischen Castleford gestrichen. Die zusätzliche Schicht habe zu einer «Überproduktion» geführt.

Fragezeichen in den USA

Konzernchef Schulman war im vergangenen Jahr angetreten. Er will, dass sich die Firma wieder mehr auf die Klassiker wie Trenchcoats und Schals mit Karomuster konzentriert. Schulman ist bereits der vierte Burberry Chef in den vergangenen zehn Jahren.

Ein grosses Fragezeichen steht laut Analysten hinter dem Verhalten der US-Kunden. Die USA machen laut Schulman 19 Prozent des Burberry-Geschäfts aus. Die trüberen Aussichten für die Verbraucherausgaben in den USA könnten ein Problem werden, denn der Konzernchef will sich auf die amerikanischen Käufer konzentrieren, um den Umsatz zu steigern.

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