BB Biotech mit grossem Quartalsverlust

25.04.2025 10:11

Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech ist wieder tief in die Verlustzone gerutscht. Das Unternehmen verzeichnet für die ersten drei Monate des neuen Jahres einen Nettoverlust von 241 Millionen Franken, nach einem Gewinn von 260 Millionen im ersten Quartal 2024.

Die Beteiligungsgesellschaft meldet mehr als 240 Millionen Franken Verlust im ersten Quartal. (Bild Piotr Swat/Shutterstock)
Die Beteiligungsgesellschaft meldet mehr als 240 Millionen Franken Verlust im ersten Quartal. (Bild Piotr Swat/Shutterstock)

Die BB-Biotech-Aktie verlor 8,8 Prozent an Wert in Franken und 10,3 Prozent in Euro. Sie lag zum Quartalsende rund 14 Prozent unter dem inneren Wert - in etwa auf dem Stand von Ende 2024.

Trotz des Verlusts will BB Biotech seiner Strategie treu bleiben: Die Gesellschaft investiere weiterhin gezielt in ausgewählte Biotech-Firmen mit stabilem Fundament, hiess es. Man setze darauf, dass sich diese Qualität mittel- bis langfristig auszahlen werde.

Weniger Beteiligungen

Das Investmentteam baute zudem das Portfolio um. Neue Positionen - etwa in Akero Therapeutics - wurden aufgenommen, während Beteiligungen an mehreren anderen Unternehmen verkauft wurden. Insgesamt wurde die Zahl der Beteiligungen auf 23 reduziert, mit Fokus auf grössere Firmen mit einer Marktkapitalisierung von über 1 Milliarde US-Dollar. Besonders Small Molecules, also chemisch hergestellte Medikamente, spielen eine zentrale Rolle und machen rund die Hälfte des Portfolios aus.

BB Biotech sieht den Angaben zufolge derzeit nur eine begrenzte direkte Abhängigkeit von internationalen Handelsrisiken oder der politischen Lage in den USA. Viele ihrer Beteiligungen würden lokal produzieren oder Nischenmedikamente etwa für seltene Krankheiten anbieten. Die Bereiche seien typischerweise durch eine starke Preissetzungsmacht und schlanke Kostenstrukturen gekennzeichnet.

Als Risiko sieht das Unternehmen die unter Druck stehende Unabhängigkeit der US-Arzneimittelbehörde FDA. Einige Unternehmen würden von weniger Abstimmung in frühen Entwicklungsphasen berichten.

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