«Die Zollpolitik von Donald Trump hat einen neuen Handelskonflikt ausgelöst – mit spürbaren Folgen für die globalen Aktienmärkte. Die zunehmende Unsicherheit führte zu breitflächigen Kursrückgängen, von denen auch der Tareno Global Water Solutions Fund nicht verschont blieb», schreibt Fondsmanager Stefan Schütz.
«Doch in jeder Krise steckt auch eine Chance: Die aktuellen Rücksetzer eröffnen attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Der Wassersektor überzeugt trotz geopolitischer Spannungen durch Resilienz und Wachstumspotenzial. Die konkreten Programme und Projekte zur Modernisierung der Wasserinfrastruktur verdeutlichen, warum Investitionen in Wassertechnologie stetig zunehmen und langfristig an Relevanz gewinnen», schreibt der Experte.
W EUR Tranche, per 11.04.2025
Quelle: Tareno Asset Management
Hinweis: Fondsauflegung: 10. September 2007. Die frühere Wertentwicklung lässt nicht auf künftige Ergebnisse schliessen. Die dargestellte Performance lässt sämtlich erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt.
Vereinigtes Königreich: Der Beginn von AMP8 (Asset Management Period 8), ein Regulierungsrahmen für Wasserunternehmen in England und Wales, der von April 2025 bis 2030 läuft, markiert einen erheblichen Anstieg der Investitionen in Wasserversorgungsunternehmen. Es handelt sich dabei um einen fünfjährigen Investitionszyklus der Planungssicherheit für Investoren bietet.
Grossprojekt in Nordengland: Ein Konsortium unter der Leitung des österreichischen Unternehmens Strabag wurde für ein 3-Milliarden-Projekt zur Modernisierung von 50km Wasserleitung ausgewählt.
Italien: Die Europäische Investitionsbank genehmigte ein grünes Darlehen in Höhe von 30 Millionen Euro für die Modernisierung der Wassernetze in der Region Abruzzen, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Zuverlässigkeit der Dienstleistungen und der Reduzierung von Wasserverlusten für etwa 450’000 Einwohner liegt.
Diese Entwicklungen zeigten das klare politische Bekenntnis zur Stärkung der Wasserinfrastruktur in Europa.
In den USA entstehe Dynamik durch föderale Programme und öffentlich-private Kooperationen. Im Gegensatz zu vielen anderen nationalen und internationalen Programmen wurden diese Projekte von Donald Trump nicht in Frage gestellt und stärken die Versorgungsqualität und Resilienz in US-Gemeinden.
Das umfangreiche US-Infrastrukturprogramm soll allein im Haushaltsjahr 2025 Investitionen in der Höhe von 6,2 Milliarden US-Dollar in die Wasserinfrastruktur ermöglichen.
In Jackson, Mississippi, modernisiert das Unternehmen Jacobs das städtische Wassersystem für 180'000 Menschen – ein Paradebeispiel für die Rolle des Privatsektors.
Brasilien setzt auf ambitionierte Infrastrukturziele:
- Bis 2033 sollen 100 Milliarden US-Dollar investiert werden, um flächendeckenden Zugang zu sauberem Wasser zu gewährleisten.
- Geplante Konzessionsvergaben in Bundesstaaten wie Pará oder Pernambuco könnten bis zu 9,2 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen mobilisieren.
Das Land zeigt für den Experten, wie Public-Private-Partnerships zur Erreichung nationaler Entwicklungsziele beitragen können.
Die jüngsten Kurseinbrüche im Zuge geopolitischer Spannungen haben auch Wasseraktien erfasst – eröffnen jedoch attraktive Einstiegsmöglichkeiten:
- Das KGV des Tareno Wasserfonds liegt aktuell bei 16,7 – deutlich unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 26,3 und dem Höchststand von 36,6 im Jahr 2021
- Langfristige Wachstumstreiber wie Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und der steigende Wasserbedarf, z.B. im Zuge von neuen Rechenzentren, bleiben intakt.
«Die Entwicklungen im ersten Quartal 2025 belegen eindrucksvoll: Wasserinfrastruktur ist und bleibt ein globales Kernthema mit hohem Investitionsbedarf. Die Kombination aus langfristigem Rückenwind, regulatorischer Unterstützung und attraktiven Bewertungen macht Investitionen in den Wassersektor zu einer überzeugenden Wahl – gerade in herausfordernden Marktphasen», so das Fazit.