Deutlich höhere Umsätze bei strukturierten Produkten

23.05.2025 13:36

Laut der Swiss Structured Products Association (SSPA) stiegen die Umsätze im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 61 Milliarden Franken. Reverse Convertibles wurden erneut am meisten gehandelt.

Für SSPA-Präsident Georg von Wattenwyl ist bemerkenswert, dass die Anzahl Transaktionen markant gestiegen ist. (Bild pd)
Für SSPA-Präsident Georg von Wattenwyl ist bemerkenswert, dass die Anzahl Transaktionen markant gestiegen ist. (Bild pd)

Der grösste Umsatzanteil entfällt im ersten Quartal laut Mitteilung auf Renditeoptimierungsprodukte (47%), gefolgt von Hebelprodukten (29%). Auf Kapitalschutz- sowie Partizipationsprodukte entfallen 10% respektive 9% des Quartalsumsatzes. Die umsatzstärksten Produkte waren Reverse Convertibles (16 Milliarden Franken) vor Warrants mit Knock-Out (9 Milliarden Franken) und Kapitalschutzzertifikaten mit Coupon (5 Milliarden Franken).

Aktien bleiben mit 55% Umsatzanteil die dominierende Anlageklasse, während Devisen, Anleihen und Rohstoffe respektive 26%, 11% und 2% des Quartalsumsatzes erzielen. Nicht gelistete Produkte erzielen 64% des Gesamtumsatzes. Primärmarkt erzielt mit 37 Milliarden Franken in Q1 2025 einen höheren Umsatz als der Sekundärmarkt (24 Milliarden Franken), dies entspricht Umsatzanteilen von jeweils 61% und 39%.

Der nominale Umsatz des EURO lag im ersten Quartal bei 23 Milliarden Franken Dies entspricht einem Umsatzanteil von 38%. Der USD-Anteil am Gesamtumsatz beträgt 34%. Dies entspricht einem nominalen Umsatz von 21 Milliarden Franken Mit einem nominalen Umsatz von 9 Milliarden Franken macht der 14% des Q1 2025 Gesamtumsatzes aus.

Deutlich mehr Transaktionen

SSPA-Präsident Georg von Wattenwyl kommentiert: «Nach dem sehr soliden Jahr 2024 hat sich auch im ersten Quartal 2025 ein weiterhin gutes Umfeld für Strukturierte Produkte gezeigt – nicht zuletzt dank der anhaltenden Volatilität. Besonders bemerkenswert ist, dass die Anzahl Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr markant gestiegen ist. Das unterstreicht den klaren Trend hin zu mehr Individualisierung und massgeschneiderten Lösungen. Strukturierte Produkte werden von Investorinnen und Investoren zunehmend gezielt und differenziert eingesetzt.»

Die von Boston Consulting Group erstellte Statistik berücksichtigt sowohl börsenkotierte als auch nicht börsenkotierte Strukturierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden. An der Erhebung für das erste Quartal 2025 haben die SSPA-Mitglieder Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Société Générale, UBS, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Marktes.

Der Umsatz lag im Januar bei 20 Milliarden Franken, im Februar bei 19 Milliarden Franken und März bei 22 Milliarden Franken Im Vergleich liegt der Gesamtumsatz in Q1 2025 mit 61 Milliarden Franken über dem vorherigen und dem Vorjahresquartal (Q4 2024: 51 Milliarden Franken, Q1 2024: 49 Milliarden Franken).

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