J.P. Morgan Asset Management - The Weekly Brief

31.03.2014 11:11 - JPMorgan Asset Management (Switzerland) LLC

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zum Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Denn die Stabilisierung der Wirtschaft hat Kapital angezogen mit der Folge, dass der Euro an Stärke gewinnt. Vor diesem Hintergrund verschärfen sich auf der anderen Seite die Disinflationsprobleme in der Region. Die EZB versucht mögliche negative Zinsen oder gar eine quantitative Lockerung ins Gespräch zu bringen, um den Euro klein zu reden und damit den Währungskurs zu drücken. Auf längere Sicht erwartet die EZB eine Abwertung des Euros, denn die Realzinsen in Europa weichen von denen in den USA und Grossbritannien ab. Während deren Notenbanken an der Zinsschraube drehen und die Zinsen dort langsam anziehen, nimmt die Inflation in Europa zu. In der Zwischenzeit könnte jedoch die Nachfrage nach europäischen Wirtschaftsgütern und die weitere Schrumpfung der EZB-Bilanz die Währung stützen, was wiederum die Unternehmensgewinne belastet. Es könnte sein, dass jetzt ein klares Handel der EZB wirkungsvoller wäre blosse Worte.

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