Steigende Zinsen stehen bevor. Wie lässt sich Ihr Anleihenportfolio schützen?

13.11.2017 10:02 - UBS Asset Management Switzerland AG, Zurich

Steigende Zinsen stehen bevor. Wie lässt sich Ihr Anleihenportfolio schützen?

Aus Anlegersicht besteht das Hauptziel in einem inflationären Umfeld darin, sich vor steigenden Zinsen zu schützen, gleichzeitig jedoch das Potenzial zur Erzielung attraktiver Erträge zu bewahren. Eine Lösung für dieses Dilemma können unseres Erachtens variabel verzinsliche Anleihen sein.

Wir finden variabel verzinsliche Anleihen attraktiv, weil sie gegenüber ihren festverzinslichen Pendants einige ganz besondere Vorteile besitzen. Dies betrifft zunächst die Rendite. Die Rendite variabel verzinslicher Anleihen setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Einerseits basiert die Zinszahlung bzw. der Coupon auf einem variablen Referenzzinssatz wie dem Libor. Das heisst, dass die Couponzahlung dynamisch an die Zinsentwicklung gekoppelt ist. Gehen die Zinsen hoch, steigt der Cashflow – und umgekehrt. Der Spread und damit die zweite Renditekomponente hängt dagegen von der Bonität des Emittenten ab. Konkret bedeutet dies, dass variabel verzinsliche Anleihen den Anlegern bei steigenden Zinsen einen Puffer bieten können, weil ihre Renditen und Zinsen dynamisch miteinander verzahnt sind. Variabel verzinsliche Anleihen besitzen aber noch einen weiteren Vorteil: Ihre Kurse schwanken in der Regel weniger stark als jene festverzinslicher Anleihen.

Allerdings gehören sie zu einem kleinen Anlageuniversum, denn das Volumen aller sich im Umlauf befindenden variabel verzinslichen Anleihen beträgt nur etwa USD 20 Mrd. Obwohl diese Titel recht gut diversifiziert sind und keine Branche das Universum dominiert, bleibt die Titelauswahl von zentraler Bedeutung. Ein erfahrenes, mit guten Ressourcen ausgestattetes Portfoliomanagement und ein disziplinierter Anlageprozess sind unerlässlich.

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