Swiss Life steigert den Gewinn und bezahlt mehr Dividende

14.03.2025 08:36

Die Swiss Life hat im Jahr 2024 mehr verdient und will den Aktionärinnen und Aktionären eine höhere Dividende bezahlen. Der Finanzkonzern hat seine bis Ende 2024 gesetzten Ziele erreicht oder gar übertroffen und die Latte bis 2027 noch etwas höher gesetzt.

Der Konzern strebt nun eine Eigenkapitalrendite von 17 bis 19 Prozent an, nach den 10 bis 12 Prozent im letzten Programm. (Bild Marlon Trottmann/Shutterstock)
Der Konzern strebt nun eine Eigenkapitalrendite von 17 bis 19 Prozent an, nach den 10 bis 12 Prozent im letzten Programm. (Bild Marlon Trottmann/Shutterstock)

Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn der Swiss Life um 13 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken, wie der Konzern mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn rückte um 19 Prozent auf 1,78 Milliarden vor, während sich die Prämieneinnahmen um 2 Prozent auf 20,3 Milliarden Franken erhöhten.

Mit Blick auf das Gewinnwachstum und auf die mit einer SST-Quote von geschätzt 200 Prozent (VJ 212%) nach wie vor solide Kapitalisierung soll eine Dividende von 35 Franken ausbezahlt werden. Das sind 2 Franken mehr als im vergangenen Jahr.

Zudem hat die Swiss Life im Rahmen des 750 Millionen Franken schweren Aktienrückkaufprogramms bislang eigene Titel im Umfang von 133 Millionen Franken zurückgekauft.

Starkes Asset Management

Die Swiss Life habe das Fee-Ergebnis, den Betriebs- und den Reingewinn sowie den Cash-Transfer an die Holding gesteigert und das Programm «Swiss Life 2024» erfolgreich abgeschlossen, wird der seit letztem Mai amtierende Konzernchef Matthias Aellig in der Mitteilung zitiert.

Nach der Delle im Vorjahr legte Swiss Life beim Fee-Ergebnis zu. In dem Geschäft, wo mit Finanzberatungen, Vermögensverwaltung oder dem Verkauf von Vorsorgeprodukten Gebühren eingenommen werden, kletterte das Ergebnis um 32 Prozent auf 875 Millionen Franken.

Das sei vor allem auf die starke Entwicklung der Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden, den Swiss Life Asset Managers, zurückzuführen, hiess es. Da kletterten die Erträge um über einen Fünftel in die Höhe und das Ergebnis nahm um knapp zwei Drittel zu.

Erholt hat sich der Bereich Immobilien-Projektentwicklungen, nachdem das Geschäft zuvor im Zuge steigender Zinsen in Deutschland und Frankreich ins Stocken geraten war. Derweil flossen den Asset Managers 2024 von Drittkunden (TPAM) erneut Nettoneugelder im grossen Stil (9,5 Milliarden Franken) zu.

Gute Verkäufe in Frankreich

Positiv entwickelte sich das Geschäft in Frankreich, wo die Swiss Life vor allem mit dem Verkauf anlagegebundener Vorsorgelösungen punktet. Die Prämieneinnahmen rückten um 11 Prozent und die Fee-Erträge um 12 Prozent vor, was in einen Ergebnisanstieg von 64 Prozent mündete.

Auf der Stelle trat das Ergebnis in Deutschland, während dieses im Heimmarkt Schweiz um 2 Prozent auf 854 Millionen Franken stieg. Hierzulande waren in der beruflichen Vorsorge etwa teilautonome Lösungen weiter gefragt. Da rückten die verwalteten Vermögen auf 7,8 Milliarden (Vorjahr 7,1 Mrd) vor.

Zulegen konnte die Gruppe auch an den Finanzmärkten. Die direkte Anlagerendite stieg leicht auf 2,9 Prozent, während die Nettoanlageerträge mit einer Rendite von 2,6 Prozent (VJ 1,8%) auf 3,7 Milliarden Franken (2,6 Mrd) anzogen. Im Vorjahr hatten Wertberichtigungen auf Immobilien belastet.

Hohe Ambitionen

Nun will die Swiss Life weiter zulegen. In dem im Dezember vorgestellten «Swiss Life 2027»-Programm peilt der Versicherungskonzern neu eine Eigenkapitalrendite von 17 bis 19 Prozent an nach den 10 bis 12 Prozent im letzten Programm. 2024 lag diese Rendite bereits auf hohen 16,6 Prozent, 2023 waren es 13,7 Prozent.

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