Richemont leidet weiter unter Schwäche in China

16.07.2025 09:03

Der Luxuskonzern hat in den Monaten April bis Juni mehr Umsatz erzielt. Allerdings gingen die Verkäufe im wichtigen chinesischen Markt weiter zurück, und mit Blick auf die Bereiche harzt es im Uhrengeschäft nach wie vor.

Im reinen Uhrengeschäft sanken die Verkäufe im abgelaufenen Quartal um 7 Prozent. (Bild TungCheung/Shutterstock)
Im reinen Uhrengeschäft sanken die Verkäufe im abgelaufenen Quartal um 7 Prozent. (Bild TungCheung/Shutterstock)

Die Region China, Hongkong und Macau erlitt in Lokalwährungen gerechnet einen weiteren Rückgang des Umsatzes von 7 Prozent, wie der Genfer Schmuck- und Uhrenkonzern mitteilte. Insgesamt blieb der Umsatz im asiatisch-pazifischen Raum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings stabil.

Denn der Rückgang in China konnte im ersten Quartal 2025/26 durch ein «robustes» Wachstum in fast allen anderen asiatischen Märkten vollständig ausgeglichen werden - angeführt von zweistelligem Wachstum in Australien und Südkorea, wie der Konzern weiter schrieb.

In Japan - das Land steht bei Richemont als eigenständige Region - ging der Umsatz bereinigt um Währungseffekte um 15 Prozent zurück. Die Vergleichsbasis ist jedoch hoch: Im Vorjahr hatte ein Plus von fast 60 Prozent herausgeschaut. Der starke Yen habe die Tourismusausgaben - insbesondere von chinesischen Kunden - stark gebremst, während die lokale Nachfrage laut Richemont positiv blieb, hiess es.

Amerika wächst zweistellig weiter

Die Regionen Europa (+11%), Americas (+17%) sowie Naher Osten & Afrika (+17%) verzeichneten derweil zweistelliges Wachstum in konstanten Währungen. In Europa hätten fast alle wichtigen Märkte im Quartal einen Umsatzanstieg verzeichnet, wobei Italien und Deutschland besonders hervorzuheben seien, so Richemont.

Die vier Schmuckhäuser der Gruppe - Buccellati, Cartier, Van Cleef & Arpels und Vhernier - legten bereinigt um Währungseffekte um 11 Prozent zu. Es sei das dritte Quartal in Folge mit zweistelligem Wachstum, getragen sowohl von den Schmuck- als auch von den Uhren-Produktlinien der Marken.

Der Umsatz des reinen Uhrenbereichs lag hingegen 7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, was vor allem mit Umsatzrückgängen in China, Hongkong und Macau sowie in Japan begründet wird. In Nord- und Südamerika sei es auch bei den Uhren zu einem zweistelligen Wachstum gekommen.

Auf Gruppenebene lag das um Währungseffekte bereinigte Umsatzplus bei 6 Prozent.

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