Preisspirale bei Immobilien dreht sich im 2. Quartal schneller

08.07.2025 10:54

Der Traum von den eigenen vier Wänden wird in der Schweiz immer teurer. Denn im zweiten Quartal 2025 sind die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum weiter gestiegen. Dabei beschleunigte sich die Preisdynamik von einem bereits hohem Niveau aus noch weiter.

Gegenüber dem zweiten Quartal 2024 kosteten Einfamilienhäuser im Schnitt 5,2 Prozent mehr. (Bild photoschmidt/Shutterstock)
Gegenüber dem zweiten Quartal 2024 kosteten Einfamilienhäuser im Schnitt 5,2 Prozent mehr. (Bild photoschmidt/Shutterstock)

Für Einfamilienhäuser mussten 1,5 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal, wie aus dem Transaktionspreisindex von Raiffeisen Schweiz hervor geht. Stockwerkeigentum sei mit einem Plus von 1,8 Prozent ebenfalls teurer geworden. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2024 kosteten Einfamilienhäuser damit 5,2 Prozent und Stockwerkeigentum 4,9 Prozent mehr.

Grosses Plus in der Innerschweiz

Dabei hätten Einfamilienhäuser in der Südschweiz (+7,2 Prozent) und der Innerschweiz (+7,0 Prozent) im Vorjahresvergleich die stärksten Preisanstiege verzeichnet, heisst es weiter. In der Westschweiz (+2,1 Prozent) und um den Genfersee (+0,2 Prozent) seien die Hauspreise hingegen nur leicht gestiegen.

Beim Stockwerkeigentum hätten die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+5,9 Prozent) sowie in der Ostschweiz (+4,8 Prozent) am stärksten zugelegt. In der Nordwestschweiz (-0,1 Prozent) seien die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr dagegen leicht gesunken.

Hohe Preisaufschläge in touristischen Gemeinden

In urbanen Gemeinden stiegen die Hauspreise innerhalb eines Jahres mit 4,4 Prozent am stärksten. Dagegen legten sie in ländlichen Gemeinden (+3,0 Prozent) am wenigsten stark zu. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden (+4,1 Prozent) die stärksten Preisanstiege. Auch in ländlichen Gebieten hätten sich die Preise für Stockwerkeigentum innerhalb eines Jahres erhöht. Mit 0,5 Prozent war hier laut Raiffeisen die Preisdynamik jedoch am schwächsten.

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz.

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