Hälfte der Eigenheimkäufer greift auf PK-Gelder zurück

23.10.2025 10:56

Da Wohneigentum für viel Neukäufer immer unerschwinglicher wird, greifen zunehmend mehr auf ihre Pensionskassen-Guthaben zurück. Besonders in Sachen Tragbarkeit im Alter könnte dies laut der Immobilienplattform Moneypark zum Problem werden.

Der Vorbezug beträgt laut Moneypark durchschnittlich rund 115
Der Vorbezug beträgt laut Moneypark durchschnittlich rund 115'000 Franken. (Bild Shutterstock)

Gemäss der Auswertung nehmen mittlerweile 48 Prozent der Eigenheimkäufer bei der Erfüllung des Wohntraums Pensionskassengelder in Anspruch. Der Vorbezug beträgt laut Moneypark durchschnittlich rund 115'000 Franken. Die Analyse basiert auf knapp 7500 Kauftransaktionen aus den letzten fünf Jahren.

Im Durchschnitt werden im Schnitt knapp 70 Prozent der Pensionskassen-Guthaben ins Eigenheim investiert. Dies führe zu einer Rentenlücke von 500 Franken pro Monat und gefährde damit die Tragbarkeit der Hypothek im Alter.

Tragbarkeitslücke schliessen

Zumal die Regel, dass mit der Pflichtamortisation der Hypothek auf zwei Drittel des Immobilienwertes die Tragbarkeit im Alter sichergestellt ist, «schon lange nicht mehr» gelte, so die Studienautoren.

Vielmehr dürften laut Moneypark Immobilienbesitzer im Alter von 65 Jahren aufgrund der sinkenden Renten und steigenden Immobilienpreise eher eine Tragbarkeit von rund 50 Prozent aufweisen und «damit gefordert sein, die Hypothek auf rund die Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises zu reduzieren», heisst es in der Mitteilung.

«Diese Lücke sollte bis zur Pensionierung geschlossen und zusätzliche Sparanstrengungen unternommen werden, damit der Bezug nicht zum Bumerang wird», raten die Experten.

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