em-report von Raiffeisen Capital Management Österreich

18.02.2014 10:08 - Raiffeisen Capital Management Österreich

em-report von Raiffeisen Capital Management Österreich

Anbei erhalten Sie den aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) von Raiffeisen Capital Management* (www.rcm.at). Verantwortlich für den em-report zeichnet Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien:

Schwellenländer-Aktien mit größtem Bewertungsabschlag seit 5 Jahren,doch k?nftiges Wachstum in China bereitet Sorgen;

Tschechische Republik: Währung, Anleihen und Aktien trotzen globalem Negativtrend

Die Key-Facts:

Globaler Überblick: In den USA kam es Ende Januar/Anfang Februar zu massiven Umschichtungen der Privatanleger von Aktien- in Rentenfonds. Dies spricht derzeit gegen eine Spekulationsblase für die breiten US-Aktienmärkte, auch wenn es in einzelnen Sektoren zweifellos spekulative Übertreibungen gibt. Bei Aktien der Emerging Markets (EM) kann von spekulativen Überhitzungen ohnehin keine Rede sein, im Gegenteil. Für die EM-Rentenmärkte lässt sich dies allerdings noch nicht sagen.

Im Durchschnitt notieren Schwellenländer-Aktien jetzt mit dem größten Bewertungsabschlag (fast 40 %) gegenüber entwickelten Aktienmärkten seit 5 Jahren. Die Hauptursachen für die relativ schwache Wertentwicklung der EM-Aktien liegt allerdings in den Schwellenländern selbst, und den größten Risikofaktor stellt nach wie vor das künftige chinesische Wachstum dar. Sollte sich die Lage in den kommenden Monaten wieder beruhigen und stabilisieren, dann könnten im weiteren Jahresverlauf und/oder 2015 die Schwellenländer-Aktienmärkte wieder positiv überraschen.

China: Die Abschwächung des Wachstums setzt sich fort und die Vorlaufindikatoren signalisieren eine Fortsetzung dieses Trends. Unterdessen rücken das Schattenbankensystem und die davon ausgehenden Risiken zunehmend in den Fokus. Es ist zu erwarten, dass Peking versuchen wird, diesen Bereich in den kommenden Jahren besser zu regulieren. Ob und wie das gelingen wird oder soll, bleibt freilich abzuwarten. Fakt ist in jedem Fall, dass sich das bisherige, halsbrecherische Kreditwachstum markant abschwächen muss. Und das kann kaum ohne negative Folgen für das Wirtschaftswachstum und den Immobilienmarkt bleiben.

Indien: Positiv zu verzeichnen war der deutliche Rückgang der Inflationsrate; allerdings liegt diese mit rund 10 % Jahresrate noch immer viel zu hoch. Künftig dürfte ein jährliches Inflationsziel zwischen 2 % und 6 % anvisiert werden. Ausländische institutionelle Anleger waren erstmalig drei Monaten Nettoverkäufer, allerdings in sehr moderatem Umfang.

Brasilien: Die Industrieproduktion verzeichnete im Dezember ein wesentlich kräftigeres Minus als vom Markt erwartet. Unterdessen geriet der brasilianische Real wie viele andere EM-Währungen erneut unter Druck. Mit Devisenreserven von rund 350 Mrd. US-Dollar ist die Notenbank allerdings gut gerüstet, um die Währung zu verteidigen. Doch die strukturellen Probleme des Landes kann sie damit natürlich nicht lösen (z.B. steigende Leistungsbilanz- und Budgetdefizite, Abhängigkeit von Rohstoffexporten, Korruption, Infrastrukturengpässe).

Russland: Das Wirtschaftswachstum bleibt schwach, die Aussichten sind sehr verhalten. Eine zu hohe Inflation verhindert bislang Zinssenkungen der Notenbank. Stagflation wird zunehmend zum Thema in den Diskussionen der Ökonomen.

Türkei: Die erst vor wenigen Wochen abgegebene Stellungnahme des neuen Wirtschaftsministers, wonach die Türkei stabil sei, könnte schon sehr bald von der Realität eingeholt werden. Denn das größte Risiko und die wirtschaftliche Achillesferse des Landes bleibt die Finanzierung des viel zu hohen Leistungsbilanzdefizits. Das Land ist auf permanente, hohe Kapitalzuflüsse angewiesen. Derweil dürfte die überraschende faktische Anhebung aller wichtigen Zinssätze für Konjunktur und Banken alles andere als positiv sein. Zugleich wird daran das Dilemma sichtbar, in dem sich Länder wie die Türkei befinden: Maßnahmen zur Stützung der Währung führen nahezu unvermeidlich zu einer deutlich restriktiveren Geldpolitik und bringen damit die inländische Wirtschaft unter Druck.

Polen: Zuletzt überwogen wieder die positiven Konjunktursignale. Zugleich ist die Inflation weiterhin sehr niedrig (+0,7 % p.a.). Die Zentralbank hat den Leitzins Anfang Februar erwartungsgemäß nicht verändert und das dürfte auch in den kommenden Monaten so bleiben.

Tschech. Republik: Die jüngsten Konjunkturdaten deuten weiterhin auf eine Belebung der tschechischen Wirtschaft hin, vor allem dank eines robusteren Außenhandels. Währung, Anleihen und Aktien behaupten sich gegen den globalen Negativtrend.

* Raiffeisen Capital Management mit Sitz in Wien (www.rcm.at) ist mit einem verwalteten Vermögen von 28,4 Mrd. (Stand: Ende Dezember 2013) und einem Marktanteil von knapp 18 % eine der führenden österreichischen Fondsgesellschaften.

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