Swiss erwartet weiteren Druck auf den Gewinn

31.07.2025 08:33

Die Swiss hat im ersten Halbjahr weniger verdient. Bei einem unveränderten Umsatz von 2,7 Mrd. Franken fiel der Betriebsgewinn mit 195,1 Mio. rund 26 Prozent tiefer aus als vor einem Jahr. Auch für das zweite Halbjahr bleibe die Situation schwierig, erklärt die Swiss.

Der Betriebsgewinn der Swiss ist im ersten Halbjahr um 26 Prozent gefallen. (Bild: Shutterstock.com/Markus Mainka)
Der Betriebsgewinn der Swiss ist im ersten Halbjahr um 26 Prozent gefallen. (Bild: Shutterstock.com/Markus Mainka)

«Im Transatlantikgeschäft hat sich die Nachfrage in den Nicht-Premiumklassen abgeschwächt», teilt die Fluggesellschaft mit. Dies wirke sich unmittelbar auf die Durchschnittseinnahmen aus. Daneben werde auch das Frachtgeschäft weiterhin durch die globale Wirtschaftsentwicklung gedämpft. Im ersten Quartal habe man noch von Warenlieferungen profitiert, die wegen der US-Zolldrohungen vorgezogenen worden waren.

Darüber hinaus blieben die Kosten für die Flugsicherung und das Personal hoch und die Kapazitäten bei Flugzeugen, Triebwerken sowie Pilotinnen und Piloten begrenzt.

Als Reaktion auf den schwieriger gewordenen Geschäftsgang präsentiert die Swiss «ein umfassendes Massnahmenpaket». Dazu zählt eine Vereinbarung mit dem Sozialpartner Aeropers, um die Verfügbarkeit von Cockpit-Personal zu verbessern.

Zudem setze man gezielt Leasingvereinbarungen mit anderen Airlines, um die Kapazität auf der Kurzstrecke zu stabilisieren und damit die Streichung von Langstreckenflügen zu vermeiden, so die Swiss.

Die Lufthansa-Gruppe, zu der die Swiss und Fluggesellschaften wie Lufthansa, Austrian, Edelweiss und Brussels gehören, trumpft derweil auf. Sie verdiente im ersten Halbjahr unter dem Strich gut eine Milliarde Euro und damit gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.

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