Grossbritannien: Inflation sinkt etwas weniger deutlich als erwartet

19.11.2025 09:52

Die Verbraucherpreise legten im Oktober im Jahresvergleich noch um 3,6 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Analysten hatten indes für Oktober mit einem etwas deutlicheren Rückgang der Inflation auf 3,5 Prozent gerechnet.

Lebensmittel und alkoholfreie Getränke wurden zuletzt wieder deutlich teurer. (Bild Shutterstock)
Lebensmittel und alkoholfreie Getränke wurden zuletzt wieder deutlich teurer. (Bild Shutterstock)

Die Inflation in der zweitgrössten Volkswirtschaft in Europa bewegt sich damit weiter deutlich über der Marke von zwei Prozent, die von der britischen Notenbank angestrebt wird. Das Pfund reagierte kaum auf die Daten.

Im Monatsvergleich legten die britischen Verbraucherpreise um 0,4 Prozent zu. Dies war von Analysten so erwartet worden. Wohnungs- und Haushaltsdienstleistungen hätten dem ONS zufolge dabei den Auftrieb am stärksten gedämpft; Lebensmittel und alkoholfreie Getränke hingegen lieferten im Gegenzug den grössten Aufwärtsbeitrag.

Die Kernrate der britischen Inflation, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, ging im Vergleich zum Oktober 2024 leicht auf 3,4 Prozent zurück. Auch damit hatten Experten gerechnet.

In den drei Monaten zuvor hatte die Teuerungsrate bei jeweils 3,8 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit Januar 2024 gelegen.

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