Dienstleister bauen Jobs auf - Industrie verliert

24.11.2025 09:26

Die Beschäftigung in der Schweiz ist im dritten Quartal 2025 weiter leicht gestiegen. Getragen wurde das leichte Plus erneut vom Dienstleistungssektor, während in der Industrie weitere Stellen abgebaut wurden, wie aus der jüngsten Statistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.

In der Schweizer Industrie gingen im dritten Quartal 7600 Arbeitsplätze verloren. (Bild Shutterstock)
In der Schweizer Industrie gingen im dritten Quartal 7600 Arbeitsplätze verloren. (Bild Shutterstock)

So entstanden im Dienstleistungssektor zwischen Juli und September 10'400 neue Stellen, ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Industrie gingen derweil 7600 Arbeitsplätze verloren, ein Minus von 0,7 Prozent. Damit setzt sich der Trend des Vorquartals weiter fort.

Insgesamt wuchs die Zahl der Beschäftigten um 0,1 Prozent auf 5,532 Millionen Personen, wie aus dem jüngsten Beschäftigungsbarometer hervorgeht. Gegenüber dem Vorquartal ergab sich saisonbereinigt ein Minus von 0,1 Prozent. Damit reduzierte sich der Beschäftigungsstand innerhalb eines Quartals im zweiten Sektor um 2100 Stellen (-0,2 Prozent), der dritte Sektor verharrte hingegen auf Vorquartalsniveau.

Weniger offene Stellen

Bei der Zahl der offenen Stellen setzte sich der Trend des Vorquartals ebenfalls fort: Im dritten Quartal meldeten die Unternehmen 10,5 Prozent weniger offene Stellen. Mit 88'400 lagen die Vakanzen um 10'300 Stellen unter dem Vorjahreswert. Gleichzeitig fiel es den Unternehmen weniger schwer, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Nur noch 36,3 Prozent der Betriebe berichteten von Problemen, 1,7 Punkte weniger als vor einem Jahr.

Die kurzfristigen Beschäftigungsaussichten haben sich hingegen weiter eingetrübt. Der Anteil der Firmen, die eine Aufstockung des Personals planen, sank auf 9,8 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent), während 5,4 Prozent einen Abbau ins Auge fassten (Vorjahr: 5,1 Prozent).

Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten ging damit um 0,9 Prozent zurück, blieb aber mit einem Wert von 1,02 im positiven Bereich.

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