Deutsche Bank bleibt auf Rekordkurs

29.10.2025 10:47

Die Deutsche Bank schrieb von Juli bis September unter dem Strich einen Gewinn von 1,56 Milliarden Euro. Die Erträge erreichten rund acht Milliarden Euro. Beide Kennzahlen lagen deutlich über den Erwartungen der Analysten.

Von den 2,4 Milliarden Euro Vorsteuergewinn stammten 965 Millionen vom Investmentbanking. (Bild Shutterstock)
Von den 2,4 Milliarden Euro Vorsteuergewinn stammten 965 Millionen vom Investmentbanking. (Bild Shutterstock)

«Mit Rekordergebnissen im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten haben wir bewiesen, dass wir als globale Hausbank in einem sich schnell ändernden Umfeld Wert für unsere Kunden und unsere Aktionäre schaffen», bilanzierte Vorstandschef Christian Sewing bei der Präsentation des Zwischenabschlusses. Er sieht die Bank weiter auf Kurs zu ihren Jahreszielen.

Zwar steuerte die Investmentbank weiterhin den Löwenanteil zum Vorsteuergewinn des Konzerns bei. Von 2,4 Milliarden Euro stammten 965 Millionen aus dieser Sparte. Allerdings konnte die Privatkundenbank ihren Vorsteuergewinn auf 683 Millionen mehr als verdoppeln - und lag damit sogar knapp vor der hauseigenen Unternehmensbank, die auf 670 Millionen Euro kam.

Deutschlands grösstes Geldhaus strebt 2025 unter anderem eine Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent und eine Aufwand-Ertrags-Relation von weniger als 65 Prozent an. Nach neun Monaten lag die Rendite bei 10,9 Prozent, die Cost-Income Ratio bei 63 Prozent.

DWS mit viel Neugeld

Rund lief es auch bei der Tochter DWS. Deren Chef Stefan Hoops sieht sein Unternehmen dank hoher Erträge und gesunkener Kosten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Im dritten Quartal verdiente die Gesellschaft 219 Millionen Euro und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Zugleich steckten Anleger netto gut zwölf Milliarden Euro zusätzlich in die DWS-Fonds.

«Wir sind auf der Zielgeraden unseres Dreijahresplans und werden weiter liefern, was wir versprochen haben», sagte Hoops. In den ersten neun Monaten des Jahres habe die DWS so viel verdient wie nie zuvor. Damit sieht er das Unternehmen auf gutem Weg, im Gesamtjahr wie geplant einen Gewinn von 4,50 Euro je Aktie zu erzielen. Zugleich sollen die Kosten weniger als 61,5 Prozent der Erträge aufzehren. In den ersten neun Monaten waren es nur 59,7 Prozent.

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