Der Alpha Female Report von Citywire verfolgt seit genau zehn Jahren die Geschlechterdiversität im Portfoliomanagement. Die Zahlen 2025 zeigen, dass die die Schweiz im internationalen Vergleich zurück fällt.
Der Alpha Female Report stützt sich auf Zahlen aus der Fondsmanager-Datenbank von Citywire, die die Karrieren und Leistungen von 18 400 einzelnen Portfoliomanagern weltweit erfasst.
Diese Daten zeigen, dass die Schweiz wieder zurückgefallen ist: Nachdem sie im letzten Jahr von Platz 16 auf 17 leicht verbessert hat, fällt sie laut Mitteilung auf Rang 18 zurück.
Seit dem ersten Bericht im Jahr 2016 ist der weltweite Frauenanteil unter den Fondsmanagern von 10,3 auf 12,9 Prozent gestiegen. Die Schweiz ist jedoch von ihrem Vorjahreswert von 10 wieder auf 9 Prozent zurückgefallen, ein Niveau, auf dem sie zuvor stagniert hatte.
Während sich die Geschlechterparität insgesamt nur geringfügig verbessert hat, verwalten weibliche Fondsmanagerinnen in den letzten zehn Jahren dreimal so viel Geld wie 2016, nämlich mittlerweile umgerechnet 4,32 Billionen Franken.
Dieser Anstieg ist laut Citywire nicht auf einen Zustrom von Frauen in die Branche zurückzuführen, sondern auf einen Wandel in der Art und Weise, wie Fonds verwaltet werden. Gemischte Teams sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden und haben in der Schweiz im letzten Jahr von 6 auf 8 Prozent zugenommen.
Allerdings habe der Finanzplatz an Boden verloren, da der Anteil der vollständig von Frauen geführten Fonds gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt von 4 Prozent zurückgegangen ist. Dieser Rückgang sei zu verzeichnen, obwohl die Zahl der weiblichen Fondsmanagerinnen in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr von 389 auf 404 gestiegen ist.
Nur 2 Prozent der in der Schweiz verwalteten Vermögenswerte stammen aus Fonds unter weiblicher Leitung, während 90 Prozent auf Fonds unter ausschliesslich männlicher Leitung entfallen.
Die Fluktuationsrate von Frauen im Fondsmanagement ist in den letzten zehn Jahren insgesamt stetig gestiegen und hat in diesem Jahr mit 44 Prozent einen Höchststand erreicht, der deutlich über den 30 Prozent bei den Männern liegt.