On erhöht die Prognose erneut - Aktie steigt stark

12.11.2025 11:48

Der Sportartikelhersteller On hebt zum dritten Mal in diesem Jahr seine Erwartungen für den Jahresumsatz an. Die Aktie legt vorbörslich zu.

Bei On läuft das Geschäft mit einem Plus von 25 Prozent im dritten Quartal. (Bild pd)
Bei On läuft das Geschäft mit einem Plus von 25 Prozent im dritten Quartal. (Bild pd)

Das in Zürich ansässige und an der US-Börse kotierte Unternehmen erwartet nun für 2025 einen Nettoumsatz von 2,98 Milliarden Franken gegenüber den zuvor prognostizierten 2,91 Milliarden Franken. Die Bruttogewinnmarge wurde von zuvor 60,5 Prozent bis 61 Prozent auf 62,5 Prozent angehoben. Die Aktien des Unternehmens legen im vorbörslichen Handel an der US-Börse um rund 10 Prozent zu.

On meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 794,4 Millionen Franken, ein Plus von 24,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und übertraf damit die durchschnittliche Analystenprognose von 726,8 Millionen Franken.

«Die Kunden haben trotz der Preiserhöhungen zum 1. Juli nicht nachgelassen. Wir konnten unseren Anteil an Verkäufen zum vollen Preis im Quartal sogar steigern», sagte CEO Martin Hoffmann in einem Interview mit Reuters. Er fügte hinzu, dass On-Kunden tendenziell weniger preissensibel seien.

Riesensprung in Asien

Besonders erfolgreich war die Marke bei asiatischen Kunden, wo der Umsatz im Quartal um 94,2 Prozent stieg. Wie andere Sportbekleidungsmarken war auch On von den US-Zöllen auf wichtige Produktionsstandorte in Vietnam und China betroffen und erhöhte die Preise teilweise, um die gestiegenen Importkosten auszugleichen.

Die Aktien von On sind in diesem Jahr bisher um rund 35 Prozent gefallen. Angesichts der starken Umsätze erklärte Hoffmann jedoch, dass in den kommenden Monaten und im ersten Halbjahr 2026 keine weiteren Preiserhöhungen geplant seien.

«Wir können die anfallenden Zölle problemlos verkraften und erzielen weiterhin eine bessere Marge als erwartet», so Hoffmann. In einem von Rabatten geprägten Sportbekleidungsmarkt werde On laut Hoffmann auch in der wichtigen Weihnachtssaison weiterhin auf Verkäufe zum vollen Preis setzen.

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